Stau am Fernpass B179 aktuell – Verkehrslage und Staumelder im Überblick (16.09.2025)

Die Fernpassstraße (B179/E532) zählt zu den wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen im Westen Österreichs. Die rund 50 Kilometer lange Strecke verbindet das Tiroler Inntal mit dem Außerfern und ist zugleich eine zentrale Transitroute zwischen Deutschland und Italien. Besonders in der Ferienzeit sowie an Wochenenden kommt es im Bereich des Fernpasses regelmäßig zu Staus, Verzögerungen und Sperrungen.
Alle wichtigen Informationen zur aktuellen Verkehrssituation auf der B179: Live-Staumeldungen, typische Engpasszeiten, Baustellenübersicht und Tipps für mögliche Alternativstrecken.
Wie sieht es derzeit auf der Fernpassstraße B179 zwischen Imst und Reutte aus? Die folgende Übersicht gibt an, ob der Verkehr fließt oder ob es zu Verzögerungen kommt – insbesondere am Fernpass, der als besonders stauanfällig gilt. Die Informationen werden regelmäßig automatisch aktualisiert.
Die Fernpassroute verläuft über den gleichnamigen Alpenpass auf rund 1200 Meter Seehöhe und ist Teil der Europastraße E532. Sie dient als wichtige Verbindung zwischen Deutschland (Garmisch-Partenkirchen, Füssen) und Italien (Brennerautobahn) – über das Tiroler Oberland und den Brennerkorridor.
Hauptgründe für die hohe Verkehrsbelastung:
- Urlaubs- und Durchreiseverkehr zwischen Bayern und Südtirol/Gardasee
- Lkw-Transitverkehr bei Ausweichrouten zur Brennerautobahn
- Tagesausflüge in die Tiroler Alpen (z. B. Zugspitzregion, Ötztal, Pitztal)
- Pendelverkehr zwischen Außerfern und Inntal
Besonders der Abschnitt zwischen Nassereith und Lermoos mit dem Fernpasstunnel gilt als Nadelöhr – es gibt nur eine zweispurige Strecke ohne echte Überholmöglichkeiten oder Alternativen. Selbst kleinere Zwischenfälle führen oft zu kilometerlangen Rückstaus.
Auf der B179 (Fernpassstraße) ist mit Grenzkontrollen zu rechnen, hauptsächlich im Bereich Grenzübergang Füssen (A7)/Reutte, wo die B179 in das deutsche Bundesgebiet übergeht.
Die Kontrollen erfolgen nicht durchgehend, sondern stichprobenartig, vor allem:
- zu Stoßzeiten (Ferien, Wochenenden)
- bei Großereignissen oder sicherheitsrelevanten Lagen
- im Rahmen von Schwerpunktaktionen
Die deutsche Bundespolizei führt dort temporäre, aber regelmäßig stattfindende Kontrollen durch – vor allem zur Schleierfahndung, im Zuge des erweiterten Grenzschutzes. Reisende sollten Reisepass oder Personalausweis, Kfz-Papiere und mitgeführte Waren bereithalten. Auch Fahrzeuge können kurzzeitig angehalten oder durchsucht werden.

Bei besonders hohem Verkehrsaufkommen kann es auch zu sogenannter Blockabfertigung vor dem Grenztunnel vor Füssen kommen. Blockabfertigung vor Tunneln ist eine Verkehrsmaßnahme zur Sicherstellung der Tunnelsicherheit und zur Vermeidung von Staus im Tunnelinneren, bei der Fahrzeuge – insbesondere Lkw – kontrolliert und dosiert in einen Tunnelabschnitt eingeführt werden. Dabei ist auf Ampel und Schilder vor den Tunneln zu achten.
Die Erfahrung zeigt, dass sich zu bestimmten Zeiten besonders häufig Staus auf der Fernpassstraße bilden:
- Freitag ab Nachmittag & Samstagvormittag – Anreiseverkehr aus Deutschland in Richtung Süden
- Sonntag ab Nachmittag – Rückreiseverkehr aus Südtirol oder Tirol nach Bayern
- Ferienbeginn und ‑ende – in Deutschland, Österreich, den Niederlanden und Italien
- Feiertage und verlängerte Wochenenden – besonders im Frühling und Herbst
Zudem beeinflussen Baustellen, Unfälle, winterliche Fahrbedingungen oder Lawinengefahr massiv den Verkehrsfluss – speziell im Bereich des Passes selbst, wo kaum Ausweichmöglichkeiten bestehen.
Das Land Tirol plant ab 2027 einen Tunnel auf der Strecke zwischen Biberwier und St. Wendelin. Der Tunnel soll die 4,8 Kilometer lange Passstraße über den namensgebenden Fernpass mit einer 1,4 Kilometer langen Tunnelstrecke umgehen. Die Fertigstellung ist für 2029 geplant.

Ebenfalls geplant ist die Erweiterung des Lermooser Tunnels, nordöstlich vom Fernpass. Eine zusätzliche Röhre soll gebaut und die alte, drei Kilometer lange Röhre soll saniert werden. Beide Vorhaben können durch Baustellen für Verkehrsprobleme sorgen. Soweit die Bauarbeiten abgeschlossen sind, soll eine Maut auf der gesamten Passstraße erhoben werden.
Mit den folgenden Möglichkeiten lässt sich der Stau teilweise umgehen:
- Reisezeit clever wählen: Wer früh morgens oder spät abends fährt, umgeht meist den größten Andrang.
- Ausweichroute über Garmisch – Mittenwald – Seefeld – Innsbruck: Mautpflichtige Strecke, aber oft schneller bei starkem Fernpassverkehr
- Route über das Hahntennjoch (Bschlabs – Imst): Nur im Sommer geöffnet, eng und kurvenreich – für Wohnmobile oder bei schlechtem Wetter nicht geeignet
- Mit der Bahn: Die Bahnverbindung zwischen Reutte, Garmisch und Innsbruck ist eine entspannte Alternative – vor allem im Winter bei Schneelage
Die Fernpassstraße (B179/E532) ist nicht mautpflichtig, eine Vignette ist ebenfalls nicht erforderlich – das macht sie für viele Transitfahrer besonders attraktiv. Das ändert sich ab 2029, mit der Fertigstellung des neuen Fernpass-Tunnels soll eine Mautpflicht eingeführt werden.
Wichtig für Reisende:
- Keine Tunnelmaut wie bei A9 (Bosruck oder Gleinalm)
- Keine Vignette nötig – aber hohe Staugefahr
- Auf der A12 ist eine Vignette notwendig, alternativ kann die Tiroler Straße (B171) ohne Maut genutzt werden
- Für Lkw über 3,5 t gilt die GO-Mautpflicht (auch auf der B179)
Zahlungsmöglichkeiten für mautpflichtige Strecken:
- Barzahlung an der Mautstelle
- Kartenzahlung (Kredit-, Tank- oder Bankkarte)
- Digitale Videomaut/FLEX via ASFINAG oder ADAC
Fahrzeuge über 3,5 t Gesamtgewicht benötigen die GO-Box und zahlen streckenabhängig – ebenfalls ohne Vignettenpflicht.
Hinweis: Mautpreise, Baustellen oder Verkehrsregelungen können sich ändern. Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich alle Inhalte dieses Artikels auf den Stand August 2025. Die Verkehrslage im Staumelder wird täglich aktualisiert.
Reisereporter
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