Stau am Gotthard-Tunnel – aktuelle Verkehrslage und Staumelder im Überblick (01.08.2025)

Ob auf dem Weg nach Italien oder zurück in Richtung Deutschland – der Gotthard-Straßentunnel ist eine der wichtigsten Alpenverbindungen Europas. Vor allem in den Ferienzeiten staut es sich hier regelmäßig über viele Kilometer.
Damit Du Deine Fahrt besser planen kannst, findest Du in diesem Artikel eine aktuelle Übersicht zur Verkehrslage am Gotthard, typische Stauzeiten, mögliche Alternativrouten und hilfreiche Informationen zur Bedeutung der Strecke.
Wie sieht es aktuell auf der Nord-Süd-Achse durch die Alpen aus? In der folgenden Übersicht bekommst Du in Echtzeit angezeigt, ob Du freie Fahrt hast oder ob Du Dich auf Wartezeiten vor dem Gotthard-Tunnel einstellen musst. Die Daten werden automatisch aktualisiert – ideal, um Deine Fahrt rechtzeitig anzupassen.
Der Gotthard-Straßentunnel verbindet das schweizerische Göschenen im Norden mit Airolo im Süden – und ist damit eine der zentralen Nord-Süd-Verbindungen durch die Alpen. Gerade während der Ferienzeiten ist der Tunnel eine stark befahrene Route für Urlaubende und Durchreisende auf dem Weg nach Italien oder zurück nach Deutschland.
Hinzu kommt: Der Tunnel ist über 17 Kilometer lang – und aus Sicherheitsgründen darf der Verkehr nur einspurig pro Richtung fließen. Bei hohem Verkehrsaufkommen wird der Verkehr dosiert, damit es im Tunnel nicht zu gefährlichen Situationen kommt. Diese sogenannte „Dosierung“ führt schnell zu Rückstaus – auch dann, wenn es im Tunnel selbst keine Störung gibt.
Zusätzlich sorgen Baustellen, Wartungsarbeiten, Wetterlagen oder saisonale Fahrverbote für Lastwagen für weitere Engpässe. Kurz gesagt: Es braucht nicht viel, damit es rund um den Gotthard stockt – vor allem zu Stoßzeiten.
Am Gotthard-Tunnel gibt es bestimmte Tage und Uhrzeiten, an denen der Verkehr fast schon traditionell stockt. Wenn Du Deine Reise clever planst, kannst Du die schlimmsten Staulagen oft umgehen.
Das sind die klassischen Stauzeiten rund um den Gotthard:
- Freitag- und Samstagvormittag (Nord–Süd): Viele starten in den Urlaub, besonders bei Ferienbeginn in Deutschland oder der Schweiz.
- Sonntagnachmittag (Süd–Nord): Rückreiseverkehr aus Italien oder dem Tessin – oft kilometerlange Staus in Richtung Norden.
- Feiertage und lange Wochenenden: Auch außerhalb der Schulferien führt das zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen.
- Ferienstart und Ferienende: Besonders kritisch, wenn mehrere Länder gleichzeitig starten oder enden – wie etwa NRW und die Schweiz.
- Schlechtwetterphasen im Sommer: Viele Reisende weichen bei schlechtem Wetter spontan ins Tessin oder ans Mittelmeer aus.
Tipp: Früh morgens oder spät abends sind die Chancen auf freie Fahrt am höchsten – vor allem, wenn Du unter der Woche unterwegs bist.
Wenn sich der Verkehr vor dem Gotthard staut, stellt sich schnell die Frage: Gibt es überhaupt eine sinnvolle Ausweichmöglichkeit? Die Antwort: Ja – aber jede Variante hat ihre eigenen Tücken.
Das sind mögliche Alternativen:
- Gotthardpass: Im Sommer kannst Du den Tunnel über den historischen Gotthardpass umfahren. Die Strecke ist landschaftlich reizvoll, aber kurvig und nur bei guter Witterung zu empfehlen – für Wohnwagen eher ungeeignet.
- San-Bernardino-Route (A13): Wer früh genug plant, kann die Gotthardroute ganz vermeiden und stattdessen über Chur und den San-Bernardino-Tunnel nach Süden fahren. Die Strecke ist etwas länger, aber oft staufreier – vor allem bei langen Rückstaus am Gotthard.
- Simplonpass oder Lötschberg-Autoverladung: Wer aus dem Westen kommt, kann über Brig und den Simplonpass oder mit dem Autozug durch den Lötschberg Richtung Italien fahren. Diese Optionen eignen sich jedoch nur bei Startpunkten in der Westschweiz oder Süddeutschland.
Wichtig: Viele dieser Alternativen sind wetterabhängig, saisonal geöffnet oder führen durch Bergregionen mit begrenzten Überholmöglichkeiten. Prüfe also vorab unbedingt die Verkehrs- und Wetterlage.
Der Gotthard-Tunnel ist weit mehr als nur ein Straßentunnel – er ist ein Symbol für die Nord-Süd-Verbindung Europas. Die Strecke verbindet Deutschland, die Schweiz und Italien miteinander und spielt sowohl für den Tourismus als auch für den Güterverkehr eine zentrale Rolle.
Täglich rollen hier Zehntausende Fahrzeuge durch die Alpen – vom Urlaubenden auf dem Weg zum Gardasee bis zum Lkw mit Ziel Mailand. Die Kombination aus Freizeit- und Transitverkehr sorgt dafür, dass der Gotthard zu den meistbefahrenen Alpentunneln gehört – mit allen bekannten Folgen: Staus, Belastung für Mensch und Umwelt, begrenzte Ausweichmöglichkeiten.
Um die Situation langfristig zu verbessern, entsteht derzeit eine zweite Tunnelröhre, die voraussichtlich 2029 eröffnet wird. Bis dahin bleibt es bei der Einspurregelung – und der Gotthard damit einer der sensibelsten Punkte im europäischen Straßenverkehr.
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