Exklusiv: Neue Behandlung für Patientinnen mit fortgeschrittenem Brustkrebs verdoppelt die Heilungschancen

In Kolumbien nimmt die Zahl der Brustkrebserkrankungen zu. Im Land wurden bis zum 1. Januar 2024 insgesamt 140.096 Fälle von Brustkrebs gemeldet, die über das Gesundheitssystem behandelt wurden. Dies geht aus den Daten des High Cost Account (CAC) hervor. Dabei handelt es sich um die Einrichtung des Gesundheitssystems, die vergleichbare Daten und Informationen verwaltet und bereitstellt, um Verbesserungen bei der Versorgung von Menschen mit teuren Krankheiten zu beschleunigen.

Die frühzeitige Erkennung dieser Krankheit ist der beste Weg, Leben zu retten. Foto: iStock – Ivanka Popić
Konkret wurden zwischen dem 2. Januar 2023 und dem 1. Januar 2024 9.615 Fälle diagnostiziert, was dies den vorläufigen Zahlen zufolge zur häufigsten Krebsart unter den elf priorisierten Arten für das Land macht. Dies stellt auch einen Anstieg im Vergleich zum Jahr 2022 dar, als 7.346 neue Fälle festgestellt wurden, einem Jahr, in dem es im Vergleich zu 2021 ebenfalls einen Anstieg von mehr als 1.000 Fällen gab.
Zwischen 2015 und 2023 zeigte der Trend bei Morbidität und Mortalität der dem CAC gemeldeten Brustkrebsfälle einen Anstieg der Prävalenz, und zwar im Zeitraum 2023 um 8,03 %. Gleichzeitig war der Anteil der Neuinfektionen im jüngsten Zeitraum der höchste seit Beginn der Aufzeichnungen. Positive Nachrichten gibt es bei den Sterbezahlen, die um 9 % zurückgingen.
Eine Brustkrebsbehandlung, die die Chancen verdoppelt Als Reaktion darauf und im Rahmen einer gemeinsamen Anstrengung zur Umgestaltung der Brustkrebsbehandlung in Kolumbien haben die Pharmaunternehmen AstraZeneca und Daiichi Sankyo eine innovative personalisierte medizinische Therapie auf den Markt gebracht, die international bereits vielversprechende Ergebnisse gezeigt hat. Dieser Durchbruch stellt einen wichtigen Meilenstein im Kampf gegen eine der häufigsten Krebsarten bei Frauen dar und bietet eine Therapieoption, die bösartige Zellen gezielter und mit weniger Nebenwirkungen angreift.
Marcela Fernández, Landespräsidentin des AstraZeneca Andean Cluster, erklärt, dass diese neue Alternative auf einem Ansatz der Präzisionsmedizin basiert, der es ermöglicht, die Behandlung auf die einzigartigen Eigenschaften jedes Patienten und seinen Tumortyp zuzuschneiden. Ziel ist nicht nur die Steigerung der klinischen Wirksamkeit, sondern auch die Verbesserung der Lebensqualität derjenigen, die mit dieser Krankheit im fortgeschrittenen Stadium konfrontiert sind.
Die Therapie ist bereits im Leistungsplan des kolumbianischen Gesundheitssystems enthalten und soll einen landesweit gleichberechtigten Zugang gewährleisten, unabhängig vom geografischen Standort oder sozioökonomischen Status der Patienten. Die Umsetzung in Kolumbien geht mit Bemühungen einher, medizinisches Fachpersonal auszubilden und das Krankenhausnetz zu stärken, um diese Technologie wirksam in das System zu integrieren.
In einem Interview mit EL TIEMPO erklärt Fernández, wie die neue Behandlung funktioniert, welche Auswirkungen sie auf die medizinische Praxis hat und welche positiven Ergebnisse in anderen Ländern beobachtet wurden.

Marcela Fernández, Landespräsidentin des AstraZeneca Andean Cluster. Foto: AstraZeneca
Bei dieser neuen Behandlung handelt es sich um eine personalisierte medizinische Therapie. Dank dieser Innovation können wir Krebszellen gezielt angreifen, Nebenwirkungen minimieren und die Wirksamkeit der Behandlung maximieren. Ziel ist es, sowohl die Lebensqualität als auch die Lebenserwartung von Frauen zu verbessern, bei denen Brustkrebs im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert wird. Diese Alternative stellt einen entscheidenden Schritt in unserem Engagement dar, die Patientenversorgung zu verändern und denjenigen innovative Lösungen zu bieten, die sie am dringendsten benötigen.
Handelt es sich hierbei um eine Behandlung der Präzisionsmedizin? Ja, völlig. Der Schwerpunkt der Präzisionsmedizin liegt auf der Nutzung der einzigartigen Eigenschaften des Patienten und des Tumors, um die Ergebnisse zu optimieren und für jeden Fall geeignetere und personalisiertere Behandlungsmöglichkeiten anzubieten.

Im Jahr 2024 stieg die Zahl der Brustkrebserkrankungen in Kolumbien. Foto: iStock
Natürlich. Diese Therapie ist bereits Teil des Leistungsplans und wir arbeiten weiterhin mit den Behörden und dem Gesundheitssystem zusammen, um sicherzustellen, dass diese Therapie effektiv in das Krankenhausnetzwerk des Landes integriert wird und ihre Zugänglichkeit unabhängig vom Standort oder Gesundheitszustand gewährleistet ist. Wir vertrauen darauf, dass die Patienten mit der nötigen Bereitschaft und Kooperation und unter entsprechender Anleitung von diesem Fortschritt profitieren werden. Daher ist es wichtig, mit Ihrem Arzt zu sprechen, um zu beurteilen, ob diese Therapie im Einzelfall geeignet ist.

Marcela Fernández, Landespräsidentin des AstraZeneca Andean Cluster. Foto: AstraZeneca
Die internationalen Erfahrungen sind äußerst positiv. Wir beobachten, dass die Therapie die Ansprechrate bei Patientinnen mit fortgeschrittenem Brustkrebs verdoppeln und das Risiko einer Krankheitsprogression oder des Todes im Vergleich zu anderen im Land verfügbaren Behandlungen deutlich senken kann. Das ist unser Ziel: das Leben der Patienten durch Innovationen in der Krebsbehandlung zu verbessern.
Warum sollte man in die Einführung dieser neuen Technologie im Land investieren? Angesichts der schweren Finanzkrise, mit der das kolumbianische Gesundheitssystem derzeit konfrontiert ist. Bei AstraZeneca konzentrieren wir uns auf einige der komplexesten Krebsarten. Durch kontinuierliche Innovation haben wir eines der umfassendsten und fortschrittlichsten Portfolios der Branche entwickelt, das das Potenzial hat, das Patientenerlebnis zu transformieren und bedeutende Veränderungen in der medizinischen Praxis herbeizuführen. Wir sind davon überzeugt, dass keiner Frau in Kolumbien der Zugang zu den wirksamsten und modernsten Behandlungen der Welt verwehrt werden sollte.
Die Einführung dieser Technologie in Partnerschaft mit Daiichi Sankyo ist ein Bekenntnis zu Gerechtigkeit, öffentlicher Gesundheit und der Zukunft. Darüber hinaus ist es eine Verpflichtung, unser Gesundheitssystem zu stärken, Fachkräfte auszubilden und im Team mit allen Beteiligten zusammenzuarbeiten, um die Realität des Brustkrebses in der Region zu verändern.
Wenn Wissenschaft mit echtem Engagement kombiniert wird, kann dies das Leben Tausender Frauen und ihrer Familien verändern. Das ist unsere Mission und unser Weg.
Umwelt- und Gesundheitsjournalist
eltiempo