Auf dem Sinai wurde ein Gehweg entdeckt, der zu einer alten ägyptischen Festung führt.
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Eine Gruppe ägyptischer Archäologen hat eine alte, von Bäumen gesäumte Straße entdeckt, die zu einer Festung in der Wüste Sinai führt. Dabei wurden Einzelheiten über die Architektur und Verteidigung der Festung während der ptolemäischen und römischen Zeit enthüllt. Die Entdeckung wurde in Tell Abu Saifi gemacht, einem strategisch wichtigen Gebiet nahe der antiken Grenzstadt Tharu, das im alten Ägypten als östlicher Verteidigungspunkt diente.
Bei den Ausgrabungen wurden auf beiden Seiten einer über 100 Meter langen und 11 Meter breiten, mit Kalkstein gepflasterten Straße mehr als 500 Pflanzkreise aus Lehm entdeckt. In diesen Kreisen standen Bäume, die während der ptolemäischen Zeit (304–30 v. Chr.) den Eingang zur Festung schmückten . Die Straße wurde später in der Römerzeit wieder aufgebaut, behielt aber ihre Funktion als Hauptzufahrtsstraße.
Darüber hinaus wurde ein über zwei Meter tiefer Wassergraben entdeckt, der die Festung in ptolemäischer Zeit umgab und zur Verteidigung gegen potenzielle Eindringlinge diente. Dieses Verteidigungssystem spiegelt die strategische Bedeutung des Sinai als erste Verteidigungslinie des alten Ägypten gegen äußere Bedrohungen wider, berichtet Live Science.
Bei den Ausgrabungen wurden auch Überreste römischer Kasernen freigelegt, die Einblicke in das tägliche Leben der dort während der Herrschaft der Kaiser Diokletian und Maximian stationierten Kavalleriesoldaten geben. Es wurden vier Industrieöfen zur Herstellung von Branntkalk gefunden, was darauf hindeutet, dass der Standort in der spätrömischen Zeit zu einem Produktionszentrum wurde.
Vier Industrieöfen zur Herstellung von Branntkalk wurden gefunden
Archäologen entdeckten unter den bekannten Strukturen die Ecken einer noch älteren Festung, was darauf schließen lässt, dass der Ort im Laufe der Jahrhunderte mehrmals bewohnt und wiederaufgebaut wurde. Außerdem wurden mehrere übereinander liegende rechteckige Gebäude entdeckt, die während der ptolemäischen Ära als langfristige Wohnräume gedient haben dürften.
Diese Entdeckung in Tell Abu Saifi bietet einen klareren Einblick in die Verteidigungsstrategien der alten Ägypter und unterstreicht die Bedeutung des Sinai als Schlüsselpunkt in der Militär- und Architekturgeschichte des Landes. Die Kombination aus Verteidigungs- und Landschaftselementen, wie beispielsweise der von Bäumen gesäumte Weg, spiegelt die Komplexität und Raffinesse der ägyptischen Bauten in dieser Wüstenregion wider.
Eine Gruppe ägyptischer Archäologen hat eine alte, von Bäumen gesäumte Straße entdeckt, die zu einer Festung in der Wüste Sinai führt. Dabei wurden Einzelheiten über die Architektur und Verteidigung der Festung während der ptolemäischen und römischen Zeit enthüllt. Die Entdeckung wurde in Tell Abu Saifi gemacht, einem strategisch wichtigen Gebiet nahe der antiken Grenzstadt Tharu, das im alten Ägypten als östlicher Verteidigungspunkt diente.
El Confidencial