Entdecken Sie Agnès Vardas Paris im Carnavalet-Museum

Von Julien Bordier
Veröffentlicht am
Agnès Varda in „Die Strände von Agnès“ (2007). CINÉ-TAMARIS
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Kritik Die Ausstellung beleuchtet anschaulich die Rolle der Hauptstadt im Werk der 2019 verstorbenen Filmemacherin und rückt dabei auch ihr oft übersehenes fotografisches Werk in den Mittelpunkt. ★★★★☆
Um weiter zu gehen
Lassen Sie uns die Türen der Rue Daguerre 86 im 14. Arrondissement von Paris aufstoßen. Hier ließ sich Agnès Varda 1951 mit ihrem damaligen Lebensgefährten, dem Bildhauer Valentine Schlegel, nieder: zwei slumartige Läden, getrennt durch eine Hofgasse. Das Paar richtete dort ein Atelier, ein Fotolabor und eine Keramikwerkstatt ein. Mit ihrem schelmischen Blick dokumentiert die junge Fotografin dann die Aktivitäten der Truppe von Jean Vilar, dem Gründer des Festivals von Avignon und später des Théâtre national populaire. Die Straßen der Hauptstadt dienen ihm als Kulisse und Inspiration. Agnès Varda hat viele Künstler porträtiert: Calder, Fellini, Brassaï (Sie müssen unbedingt den Film über die Hintergründe dieses Shootings sehen).
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Das Carnavalet-Museum lässt uns auf lebendige Weise in Vardas Paris eintauchen und enthüllt neben Filmausschnitten („Cléo de 5 à 7“, „L'une chante, l'autre pas“) auch ihre oft wenig bekannte fotografische Tätigkeit (zum Beispiel illustriert sie kühn konzeptionelle Auftragsarbeiten für die Monatszeitschrift „Réalités“: „Der Einfluss der literarischen Mode auf das amouröse Verhalten“). Zuletzt…
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