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Meine seltene Krebserkrankung hat mich völlig aus der Bahn geworfen – bitte helfen Sie mir, dafür zu sorgen, dass die Patienten nicht vergessen werden

Meine seltene Krebserkrankung hat mich völlig aus der Bahn geworfen – bitte helfen Sie mir, dafür zu sorgen, dass die Patienten nicht vergessen werden

Ngozi Onwuchekwa

Ngozi Onwuchekwa bittet Sie, sich dem Kampf für eine Veränderung des NHS anzuschließen (Bild: Alex Karol)

Das Rhabdomyosarkom griff nicht nur meinen Körper an – es griff auch meine Identität an. Früher war ich aktiv, voller Energie und habe immer gelacht. In diesen dunkelsten Monaten konnte ich mich selbst nicht wiedererkennen. Mein Gesicht war blass und eingefallen, mein Haar war längst ausgefallen, mein Körper wurde immer gebrechlicher – ich wog gefühlt im Handumdrehen von 64 kg auf 50 kg.

Doch noch schlimmer als der körperliche Verfall waren die psychischen Veränderungen. Ich wurde paranoid und dachte ständig, jedes kleine Wehwehchen bedeute, dass sich der Krebs weiter ausbreitete. Am schlimmsten waren die Nächte. Ich lag mit offenen Augen im Bett und dachte endlos an die Gespräche mit den Ärzten, an jeden Scan, jeden Bluttest und durchlebte die schlimmsten Szenarien.

War das das Ende? Sollte ich ein Testament schreiben ? Sollte ich meinem Mann alle meine Passwörter geben? Wer würde die Energieversorger anrufen, wenn mir etwas zustoßen würde? Wie sollte ich es meiner Mutter, meiner Schwester, meinen Brüdern, meiner Familie und meinen Freunden sagen? Wo sollte ich überhaupt anfangen?

Es war ein stilles, privates Auflösen, das mich isolierter zurückließ als je zuvor.

Was mich langsam rettete, war die Erkenntnis, dass ich Hilfe brauchte – nicht nur körperlich, sondern auch seelisch. Ich begann, einen Therapeuten aufzusuchen, der auf Traumata und chronische Krankheiten spezialisiert war. Anfangs konnte ich kaum sprechen, ohne zu weinen.

Doch nach und nach lernte ich, meine Gefühle zu benennen: Trauer, Angst, Wut, Scham. Ich lernte, dass diese Gefühle mich nicht schwach machten – sie machten mich menschlich.

Schreiben wurde zu meinem Ventil. Atemübungen und das Aufsagen positiver Affirmationen wurden zu meinem Anker. Und als ich wieder eine Panikattacke hatte, versteckte ich mich nicht, sondern streckte die Hand aus.

Aus diesem Grund unterstütze ich die Kampagne „Cancer Care“ des Daily Express . Alle Krebspatienten sollten bei Bedarf sowohl während als auch nach der Behandlung psychologische Unterstützung erhalten.

Daily Express

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