Portugal versucht heute, das Eurovision-Finale zu erreichen (mit reduzierten Einsätzen)

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Im heutigen Halbfinale treten neben Portugal auch Island (mit dem Song ‚RÓA‘, gesungen von VÆB), Polen (‚GAJA‘/Justyna Steczkowska), Slowenien (‚How much time do we have left‘/Klemen), Estland (‚Espresso Macchiato‘/Tommy Cash), die Ukraine (‚Bird of pray‘/Ziferblat), Schweden (‚Barra Bada Bastu‘/KAJ), Norwegen (‚Lighter‘/Kyle Alessandro), Belgien (‚Strobe lights‘/Red Sebastian), Aserbaidschan (‚Run with you‘/Mamagama), San Marino (‚Tutta l‘Italia‘/Gabry Ponte), Albanien (‚Zjerm‘/Shkodra Elektronike), die Niederlande (‚C‘est l‘a vie‘/Claude), Kroatien (‚Poison cake‘/Marko Bosnjak) und Zypern an. ('Psst'/Theo Evan).
Nur zehn werden es ins Finale schaffen, das am Samstag angesetzt ist, und laut dem Durchschnitt mehrerer Wettbüros, berechnet von der auf den Wettbewerb spezialisierten Website eurovisionworld.com, hat Portugal kaum eine Chance, sich durchzusetzen.
Am Montagnachmittag ging Portugal als 15. in die Wetten für das erste Halbfinale.
Die Austragung von zwei Halbfinals, um die Finalteilnehmer zu ermitteln, fand erstmals im Jahr 2008 statt. Seitdem ist Portugal fünf Mal nicht weitergekommen: 2011, 2012, 2014, 2015 und 2019.
Neben den konkurrierenden Ländern werden heute auch die Vertreter Spaniens („Esa diva“/Melody), Italiens („Volevo essere un duro“/Lúcio Corsi) und der Schweiz („Voyage“/Zoë Më) auf der Bühne stehen. Diesen Ländern ist ein Platz im Finale sicher – den ersten beiden, weil sie zur Gruppe der „Big 5“ gehören, und dem letzten, weil es sich um das Gastgeberland und den letztjährigen Gewinner handelt.
Auf Einladung der Organisation werden auch andere Sänger auf die Bühne kommen, darunter Iolanda, die Portugal 2024 mit dem Lied „Grito“ vertrat.
Im zweiten Halbfinale am Donnerstag kämpfen 16 weitere Länder um weitere zehn Plätze im Finale: Australien, Montenegro, Irland, Lettland, Armenien, Österreich, Griechenland, Litauen, Malta, Georgien, Dänemark, Tschechien, Luxemburg, Israel, Serbien und Finnland.
Darüber hinaus werden Songs aus drei weiteren Ländern präsentiert, die direkt ins Finale einziehen: Frankreich, Deutschland und Großbritannien sowie Italien, die restlichen drei Mitglieder der „Big5“.
Das heutige Halbfinale beginnt um 21 Uhr Ortszeit (20 Uhr in Lissabon) und wird weltweit live übertragen. In Portugal wird es auf RTP gezeigt.
Die diesjährige Ausgabe des Eurovision Song Contest wird voraussichtlich wie die vorherige vom israelisch-palästinensischen Konflikt geprägt sein.
In diesem Jahr gab es erneut Forderungen an die Europäische Rundfunkunion (EBU), Israel von der Teilnahme auszuschließen.
Ein solcher Appell wurde von Sängern, Komponisten, Musikern, Tänzern und Chormitgliedern aus mehreren Ländern, darunter Portugal, in einem offenen Brief verfasst, der gemeinsam von der Nichtregierungsorganisation Artists For Palestine und der Boykott-, Desinvestitions- und Sanktionsbewegung (BDS) veröffentlicht wurde. Zu den Abonnenten zählen Salvador Sobral, Paulo de Carvalho, Lena D'Água und António Calvário.
Der spanische öffentlich-rechtliche Fernsehsender RTVE forderte seinerseits in einem Brief an die EBU die „Eröffnung einer Debatte“ über die Teilnahme des israelischen Fernsehsenders KAN am Eurovision Song Contest.
Zuvor waren in Finnland Petitionen gestartet worden, in denen der finnische öffentlich-rechtliche Fernsehsender Yle aufgefordert wurde, Druck auf die EBU auszuüben, damit Israel wegen des Krieges im Gazastreifen von der Ausgabe 2025 ausgeschlossen wird.
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