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Wie gesund sind das Obst und Gemüse, das wir essen?

Wie gesund sind das Obst und Gemüse, das wir essen?

Da gesunder Ernährung eine immer größere Bedeutung beigemessen wird, steigt auch die Nachfrage nach natürlichen Lebensmitteln ohne Zusatzstoffe. Allerdings zweifeln Verbraucher häufig an der Natürlichkeit von Produkten, die als „biologisch“ gekennzeichnet sind oder im Supermarkt als Bio verkauft werden. Der Internist Prof. Dr. Osman Erk warnte die Verbraucher vor diesem leider missbrauchsanfälligen Thema und erläuterte Tipps zum Vermeiden von pestizidbelastetem Obst und Gemüse, einer der größten Gefahren unserer Zeit:

DIE MODERNE LANDWIRTSCHAFT HAT UNSERE GESUNDHEIT ZERSTÖRT

In den letzten Jahren wurden traditionelle landwirtschaftliche Praktiken mit natürlichen Methoden praktiziert. Es kam zu einem Übergang zu mechanisierten, sogenannten modernen landwirtschaftlichen Praktiken, die künstliche Düngemittel, Pestizide, Hormone, Wachstumsfaktoren und gentechnisch verändertes Saatgut umfassten. Obwohl Ernährung und Nährstoffaufnahme zu den wichtigsten Gesundheitsfaktoren zählen, lassen sich die negativen Auswirkungen landwirtschaftlicher Praktiken auf die Umwelt und andere Lebewesen nicht leugnen.

Die modernen landwirtschaftlichen Praktiken haben zur Erschöpfung und Verschmutzung der Wasserressourcen sowie zur Versalzung und Unfruchtbarkeit der Böden geführt. Die in der Landwirtschaft eingesetzten Pestizide haben eine mindestens ebenso krebserregende Wirkung wie Zigaretten. Sie verursachen auch endokrine Erkrankungen wie Alzheimer und Diabetes. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die moderne Landwirtschaft in vielen Produkten, die wir täglich essen, Rückstände hinterlässt, die zu Krebs und anderen chronischen Krankheiten und Defekten führen.

DIE WICHTIGKEIT BIOLOGISCHER ERNÄHRUNG

Eine Ernährung, die frisch, sauber, saisonal, aus regionalen Produkten, in allen Farben, wenn möglich biologisch und überwiegend pflanzlich ist, ist die Garantie für die Gesundheit. Heutzutage sind wir mit Lebensmitteln konfrontiert, die Pestizide, GVO, Hormone, Zusatzstoffe, Farbstoffe und Mikroplastik enthalten und weder frisch noch biologisch sind. Es ist eine unvermeidliche Folge dieser ungesunden Ernährung, dass sie zu chronischen Krankheiten wie Fettleibigkeit, Diabetes, Bluthochdruck und Krebs führt. Daher sollten Bio-Lebensmittel bevorzugt werden.

Bio-Produkte; Dabei handelt es sich um Lebensmittel, die ohne gentechnisch verändertes Saatgut, chemische Düngemittel, Pestizide, Hormone und Wachstumsfaktoren angebaut werden. Es enthält zwar viele Vitamine, Mineralien, Ballaststoffe, Antioxidantien und krebsvorbeugende Substanzen; Sie enthalten keine gesundheitsschädlichen Chemikalien oder Fremdstoffe. Mit diesen Eigenschaften schützen sie vor Krankheiten und unterstützen die Gesundheit.

Sind wurmstichiges und deformiertes Obst und Gemüse Bio?

Heutzutage ist der Zugang zu Bio-Produkten schwierig und teuer, aber gesunde Ernährung hat ihren Preis. Viel mehr als das Geld, das nicht an gesunde Lebensmittel- und Biobauern gezahlt wird; Krankenhäuser müssen für die Behandlung von Krankheiten bezahlt werden, die durch den Verzehr schädlicher Lebensmittel entstehen.

Ob ein Lebensmittel biologisch ist, lässt sich weder durch Anschauen, Fühlen noch durch Riechen erkennen. Das Wort „natürlich“ auf verschiedenen Produkten bedeutet nicht, dass es sich bei diesen Lebensmitteln um biologische Lebensmittel handelt. Damit ein Produkt das Bio-Siegel tragen darf, muss es von autorisierten Institutionen geprüft werden und über ein Bio-Produktzertifikat verfügen. Darüber hinaus muss das Etikett eine Erklärung und eine Zertifikatsnummer enthalten, aus der hervorgeht, dass dieses Produkt gemäß der entsprechenden Verordnung hergestellt wurde. Bio-Produkte finden Sie in entsprechenden Abteilungen von Supermärkten, Biomärkten und bei Bio-Lebensmittelherstellern. Auf den lokalen Märkten gibt es kaum Bio-Produkte. Bei den meisten offen verkauften Lebensmitteln, die angeblich natürlich, landwirtschaftlich erzeugt und hormonfrei sind, handelt es sich vermutlich nicht um Bio-Lebensmittel. Ökologischer Landbau bedeutet natürlich nicht nur, keine Chemikalien zu verwenden, sondern auch saubere Luft, gentechnikfreies Saatgut und geeignete Wachstumsbedingungen.

Von wurmigen und verdorbenen Lebensmitteln wird behauptet, sie seien biologisch. Auch das stimmt definitiv nicht. Anhand der Form und Größe von Lebensmitteln lässt sich nicht erkennen, ob es sich um Bio-Lebensmittel handelt. Von Bio-Lebensmitteln wird erwartet, dass sie einen einzigartigen Geruch und Geschmack haben. Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass Produkte ähnlicher Größe nicht biologisch sind. Lebensmittel, die nicht der Saison entsprechen, sind wahrscheinlich nicht biologisch angebaut.

Lebensmittel, die am stärksten Pestiziden ausgesetzt sind

Einige Obst- und Gemüsesorten sind deutlich stärkeren Pestiziden ausgesetzt. Äpfel, Birnen, Pfirsiche, Nektarinen, Erdbeeren, Ananas, Kirschen, Himbeeren, Paprika, Sellerie, grüne Bohnen, Kartoffeln, Spinat, Salat, Gurken, Weinblätter und Kürbisse sind die Hauptprodukte, die ständig Pestiziden ausgesetzt sind.

Für eine gesunde Ernährung sollten alle Gemüse- und Obstsorten der Saison entsprechend verzehrt werden. Diese Produkte sollten an zuverlässigen Orten gekauft werden. Um das Risiko einer Belastung mit Pestiziden und Hormonen zu verringern, sollte das Gemüse- und Obstangebot auf dem Tisch vielfältiger gestaltet und von allem weniger konsumiert werden. Es ist wichtig, Gemüse und Obst vor dem Verzehr zu waschen, indem Sie es in Essig oder kohlensäurehaltigem Wasser einweichen. Auf diese Weise ist es möglich, einen Teil der Pestizidrückstände zu eliminieren. Auch der Verzehr von Obst und Gemüse mit Schale ist eine gesunde Art der Ernährung. Allerdings ist auch zu beobachten, dass einige Pestizide in die Schale eindringen. Mit anderen Worten: Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass Pestizide durch das Waschen der Oberfläche nicht vollständig entfernt werden. Lebensmittel können auch durch Kochen und Filtern des Wassers von Chemikalien befreit werden. Einige Studien haben ergeben, dass die Rückstände in gekochten Erdbeeren abnehmen. Daher kann der Verzehr von Erdbeeren als Kompott oder Marmelade eine gesündere Alternative sein.

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