Daten zeigen: Kanarische Inseln führen Spanien bei Immobilienkäufen durch Ausländer an

Wie aus einem neuen Bericht der spanischen Vereinigung der Grundbuchämter hervorgeht, sind die Kanarischen Inseln nun die Region mit dem höchsten Anteil an Immobilienkäufern aus dem Ausland in Spanien.

Der Bericht zeigt, dass im letzten Quartal, von April bis Juni 2025, die Kanarischen Inseln mit fast 30 Prozent (29,98 Prozent) aller Hauskäufe durch Ausländer auf dem Archipel führend waren und sowohl die Balearen (28,42 Prozent) als auch die Valencianische Gemeinschaft (28,13 Prozent) übertrafen.

Der Bundesdurchschnitt liegt bei 14,1 Prozent.

Dies geschieht vor dem Hintergrund seit mehreren Jahren steigender Immobilienpreise in Spanien, sowohl auf dem Miet- als auch auf dem Kaufmarkt, und der Bemühungen der spanischen Regierung, gegen ausländische Immobilienkäufer vorzugehen .

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Viele der Anti-Tourismus-Proteste des Jahres 2024 hatten ihren Ursprung auf dem Immobilienmarkt. Der Verkauf von Wohneigentum im Bereich der kurzfristigen Beherbergung von Touristen belastete das Angebot und ließ die Preise in die Höhe schnellen.

Die Statistiken deuten jedoch darauf hin, dass der Anteil ausländischer Immobilienkäufer auf den Kanarischen Inseln trotz staatlicher Interventionen nur in eine Richtung tendiert. Die spanische Tageszeitung El Diario stellt fest: „Nach einem deutlichen Anstieg in den letzten Monaten haben die Inseln den Spitzenplatz in diesem Ranking erreicht.“

Im Vergleich zum ersten Quartal des Jahres stieg der Anteil der Ausländer, die in der Region Immobilien kauften, um 5,35 Prozent – von 23,93 Prozent auf 29,98 Prozent. Dies ist ein beispielloses Wachstum, das andere Regionen des Landes bei weitem übertrifft.

Nur Murcia kam mit einem Anstieg von 2,3 Prozent dem Wert nahe.

Den Daten des Grundbuchamts zufolge wurden zwischen April und Juni dieses Jahres auf den Kanarischen Inseln 6.017 Häuser verkauft, davon gingen rund 1.800 an Ausländer.

In der Provinz Las Palmas wurden insgesamt 3.189 Immobilienverkäufe registriert. Davon wurden 24,83 Prozent von Ausländern erworben (insgesamt rund 800), während in Santa Cruz de Tenerife 2.828 Immobilienverkäufe registriert wurden, davon 35,72 Prozent von Nicht-Residenten.

Der Bericht weist darauf hin, dass der Tourismus ein wichtiger Faktor für den Immobilienerwerb ist: „Die Intensität des Tourismus ist der Schlüsselfaktor für die relative Gewichtung der Immobilienkäufe durch Ausländer. Die führenden Provinzen sind Mittelmeerprovinzen oder Inseln mit diesen Merkmalen.“

Der Bericht zeigt auch, dass die steigende Zahl ausländischer Käufer auf den Kanarischen Inseln einen deutlichen Einfluss auf die Immobilienpreise hat.

Dem Bericht zufolge beträgt der durchschnittliche Immobilienpreis in Spanien 2.251 € pro m². Die durchschnittlichen Kaufkosten für EU-Bürger betragen jedoch 2.845 € . Für Nicht-EU-Bürger mit Wohnsitz in Europa liegt der Wert mit 2.668 € etwas niedriger , liegt aber immer noch deutlich über dem nationalen Durchschnitt.

Der Bericht liefert keine genaueren Angaben zur Nationalität, aber historisch gesehen sind in Spanien die Hauptkäufer Briten, Deutsche und Niederländer.

Auf den Kanarischen Inseln liegt der Wohnungspreis bei 2.782 € pro m² und ist damit der vierthöchste des Landes. Er liegt vor anderen Regionen wie Katalonien (2.693 €) und hinter Madrid (4.067 €), den Balearen (3.946 €) und dem Baskenland (3.220 €).

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