Riesiges Resort auf den Kanarischen Inseln baut zum ersten Mal seit 14 Jahren Hotels im Wert von 587 Millionen Pfund

Nach mehr als einem Jahrzehnt der „Stagnation“ steht ein Touristenort auf den Kanarischen Inseln vor einer völligen Umgestaltung.
Die sonnenverwöhnte Region Meloneras im Süden Gran Canarias ist berühmt für ihre goldenen Sandstrände, modernen Einkaufszentren und stilvollen Restaurants und zieht seit Jahrzehnten Urlauber an. Die ideale Lage, weniger als eine Stunde von der Inselhauptstadt Las Palmas entfernt, macht Meloneras zu einem idealen Ausgangspunkt, um die reiche Geschichte Gran Canarias zu erkunden, darunter auch das UNESCO-geschützte Viertel Vegueta.
Nach 14 Jahren bürokratischer Verzögerungen und Planungsstaus kommen die Bauvorhaben auf der Insel nur schwer in Gang. Der Gemeinderat von San Bartolomé de Tirajana (Maspalomas) hat jedoch Berichten zufolge grünes Licht für ein Großprojekt gegeben, bei dem ein bestehendes Hotel erweitert und fünf neue gebaut werden sollen.
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Laut Canarian Weekly werden die von der Lopesan-Gruppe vorangetriebenen Bauprojekte voraussichtlich die beeindruckende Summe von 700 Millionen Euro (ca. 587 Millionen Pfund) übersteigen. Laut der Website werden durch die Investition 1.800 Hotelzimmer und 3.600 neue Betten geschaffen und eine Gesamtfläche von 271.500 Quadratmetern abgedeckt.
„Die Hotelerweiterung umfasst ein Kongresshotel mit 533 Zimmern und 1.200 Betten, das sich bereits im Bau befindet“, fügte Canarian Weekly hinzu. „Ein zweites Hotel auf einem 56.100 m² großen Grundstück wird 1.123 Betten bieten, während ein drittes Gebäude auf 25.500 m² Grundstück über 691 Betten verfügen wird.“
Das vierte Baugebiet soll aus mehreren Villen und Bungalows bestehen, während das fünfte Hotel, das bis zu sieben Stockwerke hoch sein wird, gegenüber dem renommierten Baobab Hotel liegen wird. Das Projekt soll laut lokalen Medien auch die Infrastruktur in der Region verbessern, indem breitere Straßen, neue Kreisverkehre und sogar eine parallel zur Küste verlaufende Zufahrtsstraße geschaffen werden.
Wie lange der Bau der Hotels dauern wird und wann sie eröffnet werden, ist noch nicht bekannt. Die Lopesan Hotel Group betreibt bereits elf Luxushotels auf Gran Canaria, zwei auf Fuerteventura sowie Standorte in Thailand, Deutschland und Österreich.
Während die Nachricht bei sonnenhungrigen Briten, die in den Sommerferien eine Woche Luxus genießen wollen, gut ankommen dürfte, könnten Lopesans Mega-Pläne bei den genervten Einheimischen für heftige Reaktionen sorgen. Viele Einwohner kritisieren den Übertourismus auf der Insel zunehmend – sie argumentieren, er habe die Wohnungskrise des Landes verschärft und zu irreversiblen Umweltschäden geführt.
Im vergangenen Jahr kam es auf dem gesamten Archipel zu zahlreichen Protesten gegen Touristen . Frustrierte Einheimische forderten mit Transparenten die Urlauber auf, nach Hause zu gehen. In den letzten Monaten haben die Spannungen weiter zugenommen. Erst vor zwei Wochen fanden auf den Kanarischen Inseln Demonstrationen statt.
The Mirror hat die Lopesan Hotel Group um einen Kommentar gebeten.
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Daily Mirror