Diese deutsche Straße gehört zu den gruseligsten in Europa

Mit Halloween steht auch die Freude am Gruseln wieder vor der Tür. Und diese kannst du auch auf deutschen Straßen erleben, jedenfalls, wenn man der Autovermietungs-Vergleichswebsite „DiscoverCars“ glauben darf. Diese hat Online-Foren und Social-Media-Beiträge durchsucht, um die zehn gruseligsten Straßen Europas zu finden. Unter den Gänsehautstrecken ist auch eine deutsche Straße. Und eines vorweg: Natürlich ist es eine Straße im Wald.
Worüber berichten Autofahrende, wenn sie diese Strecken nehmen, und welche Phänomene treten dort auf? Der reisereporter nimmt dich mit auf einen Spuk-Roadtrip.
Bist du bereit für das Paranormale? Dann ist eine Fahrt über die Staatsstraße 2080 in Oberbayern vielleicht genau das Richtige. Die insgesamt 49,8 Kilometer lange Straße führt auf der Teilstrecke zwischen Ebersberg und Schwaberwegen durch den Ebersberger Forst, das größte zusammenhängende Waldgebiet in Deutschland, das von keiner Siedlung unterbrochen wird.
Dieser Abschnitt soll schon so manchen Autofahrenden mit Gänsehaut zurückgelassen haben. Der Grund: Die „Weiße Frau vom Ebersberger Forst“ soll hier immer wieder in Erscheinung treten.
Autofahrende berichten darüber, wie sie eine weiß gekleidete junge Frau am Straßenrand eingesammelt haben, die dann im Auto wieder verschwand, als wäre sie nie eingestiegen, fasst „DiscoverCars“ die Aussagen zusammen. Sozusagen Ghosting auf seine reinste Art und Weise. Tatsächlich ist die Frau in Weiß auf diesem Straßenabschnitt, der durch den Wald führt, schon lange eine urbane Legende, doch was steckt dahinter?

In unserem Whatsapp-Kanal findest du exklusive Reisetipps, ungewöhnliche Orte und günstige Reise-Deals. Du willst wichtige News sofort mitbekommen? Aktiviere die Glocke im Kanal und werde bei neuen Posts benachrichtigt.
Der Legende nach soll auf der Staatsstraße 2080 in Ebersberg einst eine junge Frau angefahren worden und verstorben sein, nachdem der beteiligte Autofahrer Fahrerflucht begangen hatte. In einer anderen Version waren es sogar die Frau in Weiß und ihre beiden Kinder, die der Unfall das Leben kostete, heißt es der Erzählung zufolge. Und dass der Unfallverursacher in der Legende die sterbende Frau sogar ins Gebüsch gezogen und mit Zweigen bedeckt habe, um die Tat zu vertuschen, berichtet die „SZ“.
Dieses in keiner Unfallstatistik geführte Unglück soll bei der kleinen Hubertuskapelle, die direkt an der Straße steht, stattgefunden haben, weshalb in Berichten die Sichtungen der Frau in Weiß bevorzugt im Umfeld der Kapelle stattfinden. Und die Umgebung aus dichtem Wald ist gerade in der Dunkelheit wie für Geistererscheinungen und Merkwürdigkeiten gemacht.

Wer die Frau tatsächlich erspäht, sollte lieber nicht weiterfahren. Denn ihr Ziel ist klar. Sie will den Schuldigen finden, der sie zurückgelassen hat, und wer an ihr vorbeifährt, muss damit rechnen, dass sie plötzlich im Auto auftaucht, ins Steuer greift und einen tödlichen Crash verursacht. Wer sie jedoch einsteigen lässt, hat nichts zu befürchten. Und sie löst sich nach ein paar Kilometern in Luft auf. Soweit die Legende.
Neben der Erscheinung der Frau in Weiß kann es bei der Fahrt durch den Ebersberger Forst auch auf andere Weise gruselig werden. Von rätselhaften Lichtern, die sich bewegen oder sogar die Farbe wechseln, ist die Rede. Sind es Gase, Glühwürmchen oder leuchtende Pilze oder etwa doch die Legendengestalt? Die Antwort ist irgendwo da draußen an der Staatsstraße 2080.
Natürlich gibt es auch anderswo in Europa Straßen, die legendenreich sind und einem einen Schauer über den Rücken jagen können. Hier kommen die anderen neun Plätze des „DiscoverCars“-Rankings:
- Auch auf der D7 von Caen nach Luc-sur-Mer in der Normandie in Frankreich spukt es. Hier ist es ebenfalls eine weiße Frau, „La Dame Blanche“, die ins Auto steigt und den Fahrenden vor der nächsten Kurve warnt, bevor sie wieder verschwindet.
- Von zahlreichen Geistererscheinungen wurde schon auf der Straße DW875 von Mielec nach Kolbuszowa in Polen berichtet. Am häufigsten sollen es ein kleines Mädchen mit Rosenkranz und der Geist eines Soldaten sein, die hier plötzlich auftauchen.
- In Griechenland gibt man sich nicht mit Geistern zufrieden. Über die Straßen, die in Attika vom Penteli-Berg zur Davelis-Höhle führen, kursieren urbane Legenden, die mit den Höhlen in Verbindung gebracht werden. Von satanischen Ritualen, Geisterstimmen, Ufo- und Außerirdischen-Sichtungen ist die Rede, heißt es bei „DiscoverCars“.
- Der knapp sechseinhalb Kilometer lange Abschnitt Kinmount Straight in Schottland gilt als „Geisterstraße“. Von seltsamen Tieren wie riesigen Hennen, die plötzlich auftauchen und wieder verschwinden, einer Frau in Weiß oder sogar einem Phantom-Möbelwagen ist die Rede.
- Auch der Stocksbridge Bypass in South Yorkshire in England gilt als Geisterareal. Ein altes Kloster und ein mittelalterlicher Mönch sollen dabei eine Rolle spielen.
- Vor allem im Spätherbst und im Hochsommer soll es auf der A229 bei der Ortschaft Blue Bell Hill in England zu paranormalen Phänomenen kommen. Die Straße gilt im Volksmund als „Britains most haunted road“. Bei den Phänomenen dreht es sich oft um weiße Frauen und Phantom-Anhalterinnen.
- Und noch mal England. Auf der Straße B3212 in Dartmoor in Devon wird von den „Hairy Hands“ (haarige Hände) berichtet. Gemeint sind damit Berichte über ein gespenstisches Paar haariger Hände, die das Lenkrad packen und einen Crash verursachen wollen.
- Ein alter Mann soll auf der Old Tramore Road und in Umgebung der N25 in Waterford in Irland spuken. In gebeugter Haltung soll er die Straße betreten und sich dann wieder in Luft auflösen.
- Gänsehaut gibt es auch auf der Straße nach Montpelier Hill im County Dublin in Irland. Unruhe und Paranoia sollen hier so manchen Autofahrenden befallen haben, ausgelöst durch das Gefühl, dass jemand oder etwas auf sie lauert.
Was müssen Reisende aktuell wissen? Alle wichtigen News für den Urlaub findest du beim reisereporter.
Reisereporter
reisereporter







