Das sind die geheimnisvollsten Orte in Baden-Württemberg

Wenn du gerne Geheimnisse aufspürst und besondere Orte im Urlaub besuchst, kannst du in Baden-Württemberg jede Menge magische Orte entdecken. Von gefährlichen Seen über mysteriöse Bauruinen bis hin zu mystischen Höhlen: Wir reisen mit dir zu den geheimnisvollsten Orten in Baden-Württemberg.
Das wohl gruseligste Hotel in ganz Baden-Württemberg liegt in Freudenstadt. Wo sich einst die High Society traf, sind heute Geister am Werk – so heißt es zumindest. Das Schlosshotel Waldlust wurde im Jahr 1902 eröffnet und erhielt rasch den Ruf eines Nobelhotels, in dem das Who’s who eincheckte. Das änderte sich mit dem Zweiten Weltkrieg. Da wurde das Hotel zum Lazarett. Schon damals hieß es, dass die Menschen, die hier ihr Leben verloren, rastlos durch das Schloss spuken.
Auch in den 60er-Jahren sprachen Angestellte des gerade erst wiedereröffneten Hotels von Geistern. Das Hotel sei verflucht und ein Ort „unerlöster Seelen“. Zahlreiche Spukgeschichten sorgten letztlich dafür, dass mehrere Forscherteams im Hotel aufschlugen, um das Rätsel zu lösen – allerdings bisher ohne klare Ergebnisse. Heute ist das Schlosshotel Waldlust einer der bekanntesten Lost Places in Baden-Württemberg.
Der dichte, dunkle Wald, der die Wasserfläche umrahmt, verleiht dem Schluchsee im Herzen vom Schwarzwald ein geheimnisvolles Flair: Der Stau- und Badesee ist umgeben von der typischen Schwarzwälder Nadelwalddecke und verströmt deshalb eine schaurig-schöne Atmosphäre.

Willst du alle Facetten vom Schluchsee kennenlernen, lohnt sich der Seerundweg, der direkt am Wasser entlangführt. Für die Strecke von rund 18 Kilometer benötigst du etwa sechs Stunden. Unterwegs erlebst du den See von allen Seiten: mal belebt und bunt, mal still und geheimnisvoll.
Am Bodensee gibt es einen Ort, der auf den ersten Blick geheimnisvoll wirkt. In Unteruhldingen ragen die berühmten Pfahlbauten mysteriös aus dem Wasser und sorgen für ein besonderes Flair. Pfahlbauten stammen aus vorgeschichtlicher Zeit vom fünften bis zum ersten Jahrtausend vor Christus, insbesondere aus dem alpinen Raum. Die Pfahlbauten Unteruhldingen sind das älteste archäologische Freilichtmuseum Deutschlands.

Am und auf dem Wasser des Bodensees sind Pfahlbauten aus verschiedenen Epochen rekonstruiert. Die ersten beiden Häuser des Freilichtmuseums wurden 1922 erbaut. Die nachgebildeten Pfahlbauten thronen auf Stelzen über dem See, auf dessen Grund bis heute die originalen Pfahlfelder erhalten sind. Bei einer Tour durch das Freilichtmuseum erhält man einen spannenden Einblick in die Geschichte der Pfahlbauten, die mittlerweile zum Unesco-Weltkulturerbe gehören.
Am östlichen Rand der Schwäbischen Alb liegt mit dem Eselsburger Tal ein verwunschener Ort und ein Geheimtipp in Baden-Württemberg. Hier lockt die pralle Natur mit weiten Heidelandschaften, bewaldeten Hügeln, geheimnisvollen Felsformationen und mysteriösen Felsnadeln. Bei Wandertouren durch das unter Naturschutz stehende Tal hat man oft das Gefühl, alleine auf der Welt zu sein. Zudem ist alles möglich: einsame Wanderungen genauso wie Fahrradfahren, Klettern oder Paddleboarden.

Das bekannteste Merkmal des Eselsburger Tals ist die Felsengruppe der „Steinernen Jungfrauen“. Diese besteht aus zwei Felsnadeln, um deren Entstehung sich eine mystische Sage rankt. Zwei Mägde sollen hier zu Stein erstarrt sein …
Ein verlassenes Viadukt sorgt in Eichelberg im Landkreis Karlsruhe für geheimnisvolles Flair. Einst führte hier die Katzbachbahn vom Bahnhof Bruchsal über Odenheim bis nach Hilsbach vor den Pforten Sinsheims. Das Viadukt ist 40 Meter lang und 15 Meter hoch. In den 60er-Jahren wurden die Gleise zwischen Tiefenbach und Hilsbach entfernt, zehn Jahre später dann jene zwischen Odenheim und Tiefenbach.

Heute ragt das alte Eichelberger Viadukt mit seinen drei imposanten Bögen noch immer in die Luft. Bahnen fahren hier keine mehr, dafür kann man auf dem Streckenabschnitt zwischen Odenheim und Hilsbach über das Viadukt spazieren oder mit dem Rad fahren.
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rnd